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Dieser Blog soll dabei helfen, alle Mitarbeiter, Eltern und Schülerinnen und Schüler der Martin-Niemöller-Gesamtschule über den Prozess des Neubaus des Schulgebäudes auf dem Laufenden zu halten. Zu diesem Zweck werden hier zeitnah kurze Artikel veröffentlicht, die aktuelle Entwicklungen rund um den Neubau unserer Schule beschreiben. Alle diese Artikel werden archiviert und können jederzeit über die Seitenleiste abgerufen werden. Außerdem gibt es eine FAQ (Frequently Asked Questions) in der es Antworten auf hoffentlich alle Fragen zum Thema Neubau gibt.

Montag, 31. Oktober 2016

FAQ (Frequently Asked Questions)


Allgemeiner Ablauf des Schulneubaus


Wird die jetzt Schule saniert, nur zum Teil abgerissen und neu gebaut oder komplett neu gebaut?

Eine Sanierung des gegenwärtigen Schulgebäudes wird es nicht geben. Eine Sanierung wäre betriebswirtschaftlich nicht vertretbar, die Gestalt des Gebäudes bliebe nur in den Grundmauern erhalten, die Bewilligung der vom Land bereit gestellten Schulbaumittel ist an einen Neubau geknüpft. Dies bedeutet, dass auch ein Teilabriss bei gleichzeitigem Neuaufbau an gleicher Stelle nicht stattfinden wird.

UPDATE: 
Der Architekt des alten Schulgebäudes Christoph Parade hat Denkmalschutz für den Bau beantragt. Eine Besichtigung durch Denkmalschützer ist bereits erfolgt, das Votum der Fachstelle für Denkmalschutz in Münster steht noch aus. Sollte dies positiv ausfallen kann die Stadt dagegen Widerspruch einlegen, was die Angelegenheit an eine höhere Stelle (wahrscheinlich den Bau- und Liegenschaftsbetrieb in Düsseldorf) weiterleitet. Die Entscheidung für den Neubau scheint aber in jedem Falle von der Frage nach Erhalt oder Abriss des Altbaus entkoppelt zu sein.
UPDATE 2: Die zuständige Denkmalbehörde in Münster hält das bestehenden Gebäude der Martin-Niemöller-Gesamtschule für denkmalwürdig. Allerdings muss sich die Stadt Bielefeld als Schulträger nicht an diese Einschätzung halten, sondern kann wirtschaftliche und andere Gründe gegen diese Einschätzung abwägen. 
UPDATE 3: Die Stadt Bielefeld hat beim Bauamt den Antrag auch Abbruch des bestehenden Hauptgebäudes der Martin-Niemöller-Gesamtschule gestellt. Im Falle einer Genehmigung kann die Obere Denkmalbehörde in Münster noch Einspruch erheben und einen Ministerentscheid bewirken, der dann bindend wäre. 
UPDATE 4: Das Bauamt Bielefeld hat die Abrissgenehmigung erteilt. Damit läuft jetzt die Frist, in der die Obere Denkmalbehörde in Münster Einspruch erheben kann. 

Woher kommen die Mittel, um den Neubau einer Schule zu finanzieren?
Die Mittel sind vom Land NRW zweckgebunden an die Stadt Bielefeld als Schulträger überwiesen worden. Der in der Presse kolportierte Betrag von 42 Millionen Euro steht aber nicht sofort zu Verfügung, sondern wird etappenweise, je nach Fortschritt des Projekts, an die Stadt überwiesen.

UPDATE:Der Oberbürgermeister hat in der Presse verlauten lassen, dass der gesamte Umfang der Landesförderung für den Neubau der MNGE verwendet werden soll. Die Stadt hat selber bereits Rücklagen in der Höhe von etwas 20 Millionen Euro gebildet, die ursprünglich für die Sanierung bzw. den Neubau der MNGE gedacht waren. Ob diese ebenfalls für den Neubau aufgewendet werden (einige Kalkulationen gehen von ca. 60 Millionen Euro Gesamtkosten aus) oder zumindest zum Teil anderen Bielefelder Schulen zugute kommen sollen, scheint noch offen zu sein.

Wie lange dauert der Bauprozess insgesamt?
Die Landesregierung hat eine Frist gesetzt nach deren Ablauf keine weiteren Mittel mehr überwiesen werden, auch wenn die Gesamtsumme der bewilligten Mittel noch nicht erreicht sein sollte. Diese Frist läuft im Sommer 2021 ab. Demnach ist der Plan, dass bis dahin auch die Bauarbeiten abgeschlossen sind und das neue Gebäude bezugsfertig ist.
UPDATE: Der Streit um den Denkmalschutz des bestehenden Gebäudes und um den Standort, sowie die späte Bewilligung einer Baubegleitung haben für erhebliche Verzögerungen in der Planungsphase geführt. Nach Presseberichten ist daher nicht mit einem Abschluss der Bauarbeiten vor 2023 zu rechnen. In wie weit dadurch die Finanzierung beeinflusst wird, ist noch offen (siehe oben).

Wo wird die neue Schule stehen?
Abhängig von der pädagogischen Bedarfsplanung, die wir als Schule vorlegen, und den Architektenentwürfen wird eine Entscheidung über den Umfang des zukünftigen Schulgeländes getroffen. Grundsätzlich sei bei entsprechendem Bedarf eine Verwendung des neu ausgewiesenen Baugeländes (Apfelstr./ Westerfeldstr.) und der zur Verfügung stehenden Freiflächen des jetzigen Schulgeländes vorstellbar.
Ein Wiederaufbau an exakt gleicher Stelle scheint aus mehreren Gründen unwahrscheinlich. Unterbringung der Schüler_innen und Mitarbeiter_innen während der Übergangszeit, zusätzlich Kosten und die Gefährdung des reibungslosen schulischen Betriebs sprechen erst einmal gegen diese Lösung.
Welche Termine/Absprachen mit der Stadt gab es bereits/wird es noch geben?
  • 02.11.16 - Schulleitungssitzung mit Vertretern des ISB als Gäste 
  • 15.11.16 - Planungsbesprechung im Rathaus (spl anwesend) 
  • 13.12.17 - Lehrerkonferenz zum Thema Neubau mit Vertretern des ISB als Gäste 
  • 13.01.17 - Pressetermin an der MNGE mit dem Oberbürgermeister Pit Clausen und der Familienministerium Christina Kampmann 
  • 23.01.17 - erste Sitzung des schulinternen Arbeitskreises "Bauen" 
  • 06.02.17 - Schulinterner Lehrer-Fortbildungsstag zum Thema Neubau 
  •  März 2017 - Kontaktaufnahme und erste Schulbegehung mit den Architekturbüro Hausmann  
  •  28.06.17 - Schlüsselinterviews  und zweite Schulbegehung 
  •  06.10.17 - erster Workshop 
  •  24.11.17 - zweiter Workshop 
  •  19.01.17 - dritter Workshop und Exkursion nach Wolfsburg 


Phase 0
Was bedeutet "Phase 0"?
Bei der Phase 0 handelt es sich um eine frühe Planungsphase des Bauvorhabens. In dieser Phase ist es Aufgabe der Schule ein "pädagogische Bedarfsbeschreibung" zu verfassen, auf deren Grundlage Architekten Baupläne entwerfen können.
Was genau steht in der pädagogischen Bedarfsbeschreibung?
Die pädagogischen Bedarfsbeschreibung ist keine Wunschliste über Ausstattung, Räumlichkeiten oder andere konkrete baulicher Konzepte seitens der Schule. Vielmehr soll hier allgemein formuliert werden, welche Anforderungen das neue Gebäude erfüllen muss, damit wir darin so arbeiten können, wie es unser Konzept vorsieht. Die baulichen Umsetzung dieser Anforderungen liegt alleine beim Architekten. So können wir beispielsweise nicht konkret angeben, welche Größe die Klassenräume haben sollen und welche Form diese haben sollen. Wir können aber schreiben, dass die räumlichen Vorraussetzungen für einen einen binnendifferenzierten Unterricht gegeben sein müssen. 
Wann beginnt die Phase 0 und wann ist sie abgeschlossen? 
Die Phase 0 hat mit diesem Schuljahr begonnen und endet mit Abgabe der Bedarfsbeschreibung im Februar 2018.

Was muss in dieser Phase geleistet werden?
Die Kernaufgabe ist wie bereits erwähnt das Verfassen der pädagogsichen Bedarfsbeschreibung.

Beteiligung von Lehrkräften

Welche Gruppen/Einzelpersonen sind bisher an der Planung des Neubaus beteiligt?

Schulleitung (Gespräche mit dem Träger und der Bezirksregierung) und Steuergruppe (Materialsichtung, Ideen sammeln, Mitwirken des Kollegium planen/steuern).
Werden meine Vorschläge auf der Pinnwand in die Planung miteinbezogen?
Das Feedback des Kollegiums soll die Grundlage der pädagogischen Bedarfsbeschreibung sein. Selbstverständlich kann es aber vorkommen, dass einzelne Ideen nicht Teil der Bedarfsbeschreibung werden, zumal sich einige Ideen auch widersprechen. Allerdings sind schon jetzt Schwerpunkte deutlich geworden, die auf jeden Fall berücksichtigt werden müssen.

Werden wir noch einen SchiLF-Tag oder eine LeKo zu diesem Thema haben?
Ja. Es ist geplant, dass wir uns für einen SchiLF-Tag (06.02.2017) ausschließlich mit dem Neubau unserer Schule beschäftigen. Der Termin dazu steht allerdings noch nicht fest. Die LeKo am 13.12. wird sich schwerpunktmäßig ebenfalls mit dem Neubau befassen.

Welche Aufgaben hat der "Arbeitskreis Bauen" und wann wird er eingerichtet werden?
Der Begriff ist mehrdeutig. Zum einen bezeichnet er eine nicht schulinterne Gruppe, die im Vorfeld verschiedene bauliche Konzepte sichtet und dann entscheidet wie der Plan für den Neubau aussehen soll. Die Aufgabe dieses Arbeitskreises ist es, die eigentliche Bauphase zu begleiten. Er wird auch nicht von uns als Schule eingerichtet, sondern vom Schulträger.
Es gab aber auch einen schulinternen Arbeitskreis Bauen, der zunächst die Schulleitung bei der Formulierung der endgültigen Version der pädagogischen Bedarfsbeschreibung unterstützen sollte. Zum Arbeitskreis gehörten neben der Steuergruppe (ava, hkp, krm, ses) und Mitgliedern der Schulleitung (mof, spl) die Kolleg_innen bel, dev, gol, klr, lin, neu, wiv und wuk.
Seitdem feststeht, dass uns nun doch eine Baubegleitung zur Seite gestellt wird, wurde dieser Kreis erweitert, um möglichst viele Perspektiven auf die Arbeit an unserer Schule miteinzubeziehen. Dieser erweiterte Kreis wird an den vom Architekturbüro Hausmann veranstalteten Workshops teilnehmen. Es handelt sich um folgende Kollegen und Kolleginnen: Ava, bel, bei, dev, fth, gol, hkp, kre, krm, mei, mof, neu, Onkel, des, sep, spl, stk, wie und wid. Eine Übersicht darüber, welche Fächer, Bereiche, Jahrgänge und Funktionen die Teilnehmer vertreten befindet sich im Anhang der schulinternen Nachrichten vom 17.11.2017

Werde ich weiterhin befragt, auch wenn ich mich dem Arbeitskreis nicht anschließe?
Ausarbeitung von Details und die endgültige Formulierung der Bedarfsbeschreibung werden im Arbeitskreis in Zusammenarbeit mit der Schulleitung stattfinden. Sollten an einzelnen entscheidenden Schnittstellen Entscheidungen über einander konkurrierende Konzepte oder Wege getroffen werden müssen, wird das gesamte Kollegium dazu informiert und befragt werden. Außerhalb aller Gremien und Arbeitskreise gibt es jederzeit die Möglichkeit die Schulleitung direkt per Email (Antwort auf die schulinternen Nachrichten) mit dem Betreff "Neubau" anzuschreiben.

Wer trifft im Falle von gegensätzlichen Meinungen innerhalb des Kollegiums letztendlich die Entscheidung?
Die endgültige Entscheidungsgewalt liegt letztendlich bei der Schulleitung. Wie aber bereits erwähnt, soll bei strittigen Fragen das gesamte Kollegium Teil des Entscheidungsprozesses sein.

Beteiligung von Eltern und SchülerInnen

Wie werden Eltern und Schüler über den Fortschritt des Neubaus informiert?

Selbstverständlich werden gesicherte Informationen auch weiterhin über Elternbriefe von der Schulleitung kommuniziert. Darüber hinaus ist dieser Blog natürlich auch Eltern und Schülern zugänglich. Ein Themen- und Informationsabend ist bislang noch nicht geplant, aber für eine spätere Phase (wenn es mehr gesicherte Informationen und konkrete Pläne gibt) sicherlich sinnvoll und auch angedacht.
Außerdem werden wir die Schüler- und Elternvertreter zu dem SchiLF-Tag mit dem Schwerpunkt Schulneubau am 06.02.2017 einladen.

In welcher Form werden Eltern und Schüler bei der Planung miteinbezogen?
Die SV erarbeitet Fragebögen anhand deren, die SuS ihren Wünschen und Vorstellungen (geleitet) Ausdruck verleihen können. Über die Klassensprecher sollen die Bögen (1 Bogen pro Klasse) wieder an die SV zurückgehen und bis Weihnachten (ggf. unter Mithilfe der Steuergruppe) ausgewertet werden. Außerdem werden wir die Schüler- und Elternvertreter zu dem SchiLF-Tag mit dem Schwerpunkt Schulneubau am 06.02.2017 einladen.  
Bei den Schlüsselinterviews durch das die Phase 0 begleitende Architekturbüro Hausmann am 28.06.17 werden ebenfalls jeweils eine Gruppe von Schüler- und Elternvertreter befragt. Eine Teilnahme beider Gruppen an den Workshops ist ebenso vorgesehen. 


Sonstige Fragen

Was geschieht mit der Stadtteilbibliothek während und nach dem Neubau?

Über diesen Bereich liegen uns offiziell noch keine Informationen vor. Eine Klärung muss allerdings zwangsläufig zeitnah erfolgen, da dies ggf. Auswirkungen auf die Formulierung der Bedarfsbeschreibung haben wird. 
UPDATE: In einem NW-Gespräch mit Harald Pilzer als Bibliotheksleiter wurde nun zumindest der Wunsch der Stadtteilbibliothek deutlich, mit uns zusammen in das neue Schulgebäude zu ziehen. 

In diesem Jahr will die Bibliothek mit den Planungen für eine neue Zweigstelle in Schildesche beginnen, die im geplanten Neubau der Gesamtschule untergebracht werden soll. (NW, 26.01.2017) 
Bereits Ende Dezember hatte Herr Pilzer gegenüber dem ISB Anforderungen an eine zeitgemäße Gestaltung unserer Schul- und Stadtteilbibliothek in Stichpunkten dargelegt und Mitte Februar ist ein nächster Austauschtermin zwischen Schule und Stadtbibliotheksleitung angesetzt 

Stimmt es, dass Reduzierung auf sechs Klassen pro Jahrgang beschlossene Sache ist?
Nicht ganz. Schule und Schulträger wollen dies. Die Entscheidung darüber, wie viele Klassen pro Jahrgang eingerichtet werden sollen, liegt allerdings nicht nur bei uns und dem Schulträger. Auch die Bezirksregierung muss dem zustimmen. Dort ist zwar durchaus politischer Wille vorhanden dazu, allerdings muss dafür erst geklärt werden, auf welche anderen Schulen die etwas über 300 "freigewordenen" Schülerinnen und Schüler verteilt werden können. Der ISB und wir als Schule gehen für unsere Planungen aber von der Sechszügigkeit aus.

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